Wohnen an der Stadtmauer, Bad Langensalza

Wohnen an der Stadtmauer, Bad Langensalza

Wettbewerb
01/2004 - mit Thorsten Luka Architekt
Auslober
Stadt Bad Langensalza

Städtebau

Das Konzept des städtebaulichen Entwurfs ist die Schaffung einer Gebäudestruktur, die einerseits auf die kleinteilige , gewachsene Stadtstruktur reagiert und reizvolle Abfolgen von differenzierten Freiräumen innerhalb einer städtischen Wohnstruktur erzielt.

Das Quartier wird baulich ergänzt und mit der Engen Gasse in zwei Teilbereiche differenziert. Es gliedert sich in den südlichen Teil mit 2-1/2– geschossigen, zueinander versetzten Stadtvillen, die eingebettete Sporthalle und den Anger sowie die nördliche Bebauungsstruktur als blockinnere Siedlungsstruktur mit Einfamilienhausqualitäten.

Öffentlicher Raum und Erschließung

Die Zufahrt zur Engen Gasse über den Steinweg wird formuliert durch den Vorplatz der Turnhalle. Die Enge Gasse durchläuft als Wohnstraße das Blockinnere und mündet in die Turmstraße, im Zusammenspiel mit den Grundstücksmauern entsteht ein zentraler Anger, der die gemeinschaftlichen Nutzungen bündelt.

Dichte und Bebauung

Entlang der engen Gasse charakterisieren 2 bis 2-1/2 geschossige Gartenhofhäuser und Grundstücksmauern einerseits und die freistehenden Stadtvillen mit Unterstellplätzen andererseits die unterschiedlichen Baugebiete.

Die Wohnungen der Stadtvillen orientieren sich zum südlichen Grünring und der Stadtmauer, nördlich zu den Gemeinschaftshöfen und der engen Gasse und gewährleisten so die Privatheit der zwischen den Baukörpern angeordneten Gärten.

Die zueinander versetzten Stadvillen mit den Wohnhöfen ermöglichen Sichtbeziehungen und räumliche Verknüpfungen von der blockinneren Bebauung zu der historischen Stadtmauerlage.

Die Einfamilienhäuser mit zugeordneten Gartenhöfen transformieren Dimensionierung, Körnung und Erweiterbarkeit der historischen Bautypologie in eine Siedlungsstruktur.

Der Privatheit der Wohnungen mit eigenem Garten oder Gartenhof steht den Gemeinschaftshöfen , Gassen und öffentlichen Freiräumen komplementär gegenüber.