Wohnen an der Schützenstraße in Dießen Wettbewerb - Anerkennung (4.Rang)

Wohnen an der Schützenstraße in Dießen

Wettbewerb – Anerkennung (4. Rang)

Auslober
Gemeinde Dießen am Ammersee
Leistung
Wettbewerbsbeitrag - Anerkennung (4.Rang)

Giebelständigkeit in Dießen

Entsprechend dem ortsbildprägenden Prinzip der überwiegend giebelständigen Bürger- und Bauernhäuser in Dießen bilden die Neubauten mit dem ehemaligen Gasthof ein neues Quartier.

So greifen die ebenfalls giebelständigen Neubauten die traditionelle, Dießener Stadtbautypologie auf und schreiben diese in Richtung Klosterberg fort.

Aufgefächerte Hausgruppe

Gemeinsam bilden die Gebäude eine dem Straßenraum folgende und zum durchgrünten Hinterland aufgefächerte Häusergruppe.

Dabei nimmt die jeweilige Gebäudegröße zu und nähert sich dem südlich benachbarten Gebäudekomplex der Augustinum Seniorenresidenz an.

Binnenräume

Zwischen den Gebäuden bieten zweierlei gemeinschaftlich genutzte Binnenräume ein differenziertes Freiflächenangebot.

Zwischen ehemaligem Gasthof und dem mittleren Neubau entsteht ein von den Wohnbauten und den östlichen Nachbargebäuden eingefasster Gartenhof als Begegnungsort und Verteilerraum.

Dieser bildet das Eingangsfoyer des Quartiers an der Schützenstraße. Zufälligen Begegnungen bieten hier Sitzbänke Raum für spontane Nachbarschaftsgespräche.

Von hier aus werden gleichermaßen der Altbau als auch die offene Parkgarage im Souterrain sowie über eine Freitreppe die Wohnungen der Neubauten erschlossen.

Im Kontrast zum Gartenhof am Altbau entsteht über der Parkgarage ein Plateaugarten zur Erschließung der Neubauwohnungen.

Er ist der zentrale Platz des Quartiers. Er ist Vorhof aller Neubauwohnungen und bietet zugleich vielseitige Formen der Freiraumnutzung für eine lebendige und gemeinschaftsbildende Nachbarschaft. Wetterseitig baulich eingefasst öffnet er sich mit unverbauten Blick weit in die Landschaftssenke des Ammersee-Südufers. Der Plateaugarten kompensiert das knappe Angebot sonstiger Grünflächen auf dem Grundstück.

Grüner Saum

Das Ortsbild im Umfeld ist geprägt von einem  bunt blühendem Staudensaum zwischen Hauskanten und Straßenraum, oft gestaltet mit Sitzmöglichkeiten und  Aufenthaltsqualität.

Dieses Prinzip wird beim neuen Wohnquartier aufgegriffen und fortgeführt.

Es entsteht ein grüner Rahmen für die Bebauung, dieser schafft eine Verbindung zur direkten Nachbarschaft und dem typischen Ortsbild.

Äußere Erschließung

Das neue Quartier ist von allen drei Seiten für Fußgänger und Fahrradfahrer erschlossen. Die TG-Zufahrt befindet sich kreuzungsfrei im Süden.

Der Gartenhof dient der Verteilung zwischen Neu- und Altbau aber auch zwischen den verschiedenen Wohn- und Nutzungsebenen.

Der östliche Weg verläuft parallel zum Gebäude und verbindet die Aufenthaltsbereiche mit dem Gartenhof und dem Plateaugarten.